1. Mahner und Warner

Selbst als Pensionist war Josef Felder unermüdlich als Referent und Diskussionspartner tätig. Seine Aufmerksamkeit galt besonders der jüngeren Generation. Mit Vorträgen in zahlreichen Schulen und Fortbildungsanstalten versuchte er kontinuierlich, die Jugend über die Schrecken des Nationalsozialismus aufzuklären und das demokratische Bewusstsein zu stärken.

Im Rahmen der Bildungsarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung hielt er Vorträge über das Godesberger Programm und den demokratischen Sozialismus. Immer wieder thematisierte er die Gründe der Auflösung der Weimarer Republik und warnte vor einem Erstarken der rechtsradikalen Bewegung.

Aufklärung über die Ursachen des Zerfalls der Weimarer Republik und Stärkung des demokratischen Bewusstseins hielt Josef Felder für seine Mission und sein Vermächtnis an die junge Generation.
Die BayernSPD schreibt über die Aufklärungsarbeit ihres Ehrenvorsitzenden:

„In den folgenden Jahrzehnten, bis hoch in seine 90-er Jahre hinein, war Josef Felder kein Weg zu weit, wenn er von Schulen und Hochschulen, Politischen Akademien und anderen Stätten politischer Bildung oder von seiner Partei zu Vorträgen und Diskussionen eingeladen wurde. Er lebte seine Erkenntnis, die er zuletzt 1999 in einem Interview ausdrückte: "Für die Demokratie einzutreten, bleibt für Menschen wie mich, die den Untergang der Weimarer Republik und die Machtübernahme der Nationalsozialisten miterlebt haben, eine Verpflichtung."
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Text: Sebastian Zech, Peter Hieler, Fabian Schiefer, Daniel Keppeler