Im Godesberger Programm
bekannte sich die SPD
sowohl zur Bundeswehr als
auch
In der Folgezeit zeigte die SPD
sich vor allem in der Außen- und Deutschlandpolitik bereit, mit der Regierung
zusammen zu arbeiten und erwies sich somit als konstruktive Oppositionspartei.
Schließlich gewann die SPD
bei der Bundestagswahl
vom 17. September 1961 mit ihrem populären Kanzlerkandidaten Willy Brandt weitere
Wählerstimmen hinzu. Obwohl sie dennoch Oppositionspartei gegen die
Koalition aus FDP
und Union unter Bundeskanzler Adenauer
blieb, erhielt sie mit der Wahl größere Bedeutung. So konnte sie beispielsweise
in dem Prozess der Notstandsgesetzgebung
eingreifen, da ihre Stimmen nun für eine Grundgesetzänderung benötigt wurden.
Die Notstandsgesetze
würden letztendlich erst 1968 von der großen
Koalition verabschiedet werden.
Trotz der öffentlichen Wahrnehmung der SPD
als moderne und verantwortungsbewusste Partei lag sie auch bei der Bundestagswahl vom 19.
September 1965 ungeachtet des erneuten Stimmenzuwachses weit hinter den
Unionsparteien zurück. Dies kann vor allem dem Unionskanzlerkandidaten Ludwig
Erhard zugeschrieben werden, der als Vater des Wirtschaftswunders
galt.
Die Regierungskoalition
aus Union und FDP unter Ludwig
Erhard zerbrach jedoch im Herbst 1966 angesichts innenpolitischer
Schwierigkeiten aufgrund wirtschaftlicher Rezession.
Daraufhin wurde eine große Koalition aus SPD
und CDU/CSU gebildet.
Verfasserin: Anja Ruisinger
Literatur:
Heinrich Potthoff, Susanne Miller: Kleine Geschichte der SPD 1848-2002. Bonn, J.H.W. Dietz Nachf.
Jutta von Freyberg, Georg Fülberth, Jürgen Harrer, Bärbel Hebel-Kunze, Heinz-Gerd Hofschen, Erich Ott, Gerhard Stuby: Geschichte der deutschen Sozialdemokratie 1863-1975. Köln, Pahl-Rugenstein Verlag 1975
http://www.dhm.de
http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/spdc_band3.html
http://www.spd.de